Geschichte Abenteuerspielplätze
Schon in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts stellte ein aufgeschlossener dänischer Landschaftsarchitekt namens Christian Sørensen fest, dass sich Kinder lieber auf wilden Brachflächen aufhalten und ihre eigene Spielwelt konstruieren, als sich auf nett möblierten Spielplätzen aufzuhalten. Er forderte folgerichtig die Einrichtung sogenannter Gerümpel-spielplätze. 1943 richtete er den ersten Platz dieser Art im Kopenhagener Stadtteil Emdrup ein. Dänemark wurde zur Keimzelle der Bauspielbewegung.
Die Idee fand schnell Anklang in anderen Ländern, beispielsweise England, der Schweiz und Deutschland (Mannheim-Erlenhof), wo in den 50er Jahren einzelne Einrichtungen entstanden. Etwa zeitgleich wurden Ende der 60er Jahre der erste Abenteuerspielplatz in Berlin und die erste Jugendfarm in Stuttgart gegründet. Von hier aus begann – begleitet von der pädagogischen Aufbruchsstimmung dieser Jahre – eine regelrechte Gründungswelle in Deutschland, die Ihren Schwung erst Mitte der 70er Jahre etwas verlor. Auch Seither verging jedoch kaum ein Jahr ohne Neugründungen.
Der AKiB
1971 wurde der erste Abenteuerspielplatz und 1981 der erste Kinderbauernhof in Berlin gegründet. Getragen durch die ehemalige „Spielwagenbewegung“ der DDR entstanden nach dem Mauerfall auch in Ostberlin und den neuen Bundesländern die ersten pädagogisch betreuten Spielplätze.
Seit Mitte der 80er Jahre trafen sich in einem lockeren Arbeitskreis freie Träger pädagogisch betreuter Spielplätze um Erfahrungen auszutauschen, sich gegenseitig in ihrer Arbeit zu unterstützen und das Arbeitsfeld in der Öffentlichkeit stärker bekannt zu machen.
Aus diesem Arbeitskreis heraus wurde im Jahr 1994 der AKiB gegründet.